Nach 5.028 Tagen Wanderung durch 32 Länder auf 5 Kontinenten auf einer Strecke von 220.000 km kehrt die Muttergottes in der Ikone von Tschenstochau an den Ort zurück, von dem aus sie diese erstaunliche Pilgerreise begonnen hatte. Am 5. November 2025 stand sie wieder in der Kapelle des Instituts des Kardinalprimas Wyszyński in Tschenstochau, also bei den sogenannten „Achten”. Dort wird sie bis Ende Januar 2026 bleiben. Wenn Sie in Tschenstochau sind, lohnt es sich, sie zu besuchen und für den Schutz des Lebens zu beten. Das Primas-Institut befindet sich in der Nähe des Pilgerhauses und des Seiteneingangs zum Wallfahrtsort Jasna Góra – die Adresse lautet: ul. Kardynała Stefana Wyszyńskiego 12.
Die Ikone kam am 31. Mai dieses Jahres in Italien an, wurde aber leider 10 Tage lang im Zollamt festgehalten. Dies verzögerte die Begrüßung im Heiligtum Sacro Monte in Varese, anschließend war sie in Loreto zu Gast und begleitete während des Jubiläumstreffens der Jugendlichen polnische Gruppen. Anschließend war sie für längere Zeit in der polnischen Kirche St. Stanislaus, Bischof und Märtyrer, in Rom zu Gast.
Zu diesem Zeitpunkt musste die gesamte Konstruktion des Feretrons, die stark beschädigt war, nach Polen gebracht werden. Leider dauerte dies ziemlich lange und war nicht einfach. Eine gründliche Modernisierung des Beleuchtungssystems war erforderlich. Die Lichtquellen im Beleuchtungsrahmen wurden ausgetauscht und eine energiesparende Helligkeitsregelung hinzugefügt. Das Hauptnetzteil blieb unverändert, da es zuverlässig ist. Das Netzkabel hat jetzt einen klassischen Computerstecker, sodass man, selbst wenn man ihn verliert, einfach einen vom nächsten Computer ausleihen kann und das Netzteil funktioniert unabhängig davon, wo auf der Welt es sich befindet und wie die Stromversorgungsbedingungen dort sind. Für die Batterieversorgung wurden Zellen verwendet, wie sie in modernen Elektrowerkzeugen zum Einsatz kommen. Natürlich mit entsprechender Elektronik, die vor Überladung und vollständiger Entladung schützt. Tests haben gezeigt, dass diese Geräte in den ersten 12 Stunden bei maximaler Beleuchtung sehr schön leuchten und danach die Lichtintensität etwas verringern. Bis zur vollständigen Entladung dauert es mehrere Tage, bevor die Elektronik sie selbstständig vollständig abschaltet. Bei einer Halbierung der Helligkeit hält die Beleuchtung deutlich länger. Das Wiederaufladen der Akkus dauert bei eingeschalteter Beleuchtung fast einen Tag. Diese Beleuchtung funktioniert nicht nur während der Aufstellung der Ikone in der Kirche, sondern auch während der Prozession, was besonders am Abend, wenn es bereits dunkel ist, einen großen Eindruck macht.
Besuch im Heiligtum Madonna dei Fiori in Bra
Mitte September lud der Rektor des Heiligtums der Muttergottes von den Blumen (Madonna dei Fiori) in Bra, Pater Enzo Torchio, in der Diözese Turin die Muttergottes in der Ikone von Tschenstochau für den gesamten Oktober, der ja der Marienmonat ist, zu sich ein. Er organisierte den Transport mit dem Auto aus Rom, ohne Rücksicht auf das Fehlen eines Feretrons und einer Beleuchtung. Er plante das gesamte Gebetsprogramm für die Zeit ihres Aufenthalts.

Die gesamte Ausrüstung traf erst am Allerheiligentag in Bra ein. Die Ikone wurde in einem renovierten Feretron platziert, der es ermöglicht, sie an jedem Ort vertikal aufzustellen und richtig zu beleuchten. Endlich konnte man der Muttergottes direkt in die Augen schauen, was immer das Innerste der Menschen berührt. Die ersten, die dies erlebten, waren diejenigen, die zum abendlichen Rosenkranzgebet kamen. Am nächsten Tag, also am Sonntag, dem 2. November, nahm die Muttergottes in der Ikon von Tschenstochau, hervorragend beleuchtet, zusammen mit den Gläubigen an allen Heiligen Messen teil.

Zum Abschluss des Besuchs in Bra trugen die Versammelten nach dem abendlichen Rosenkranzgebet die Statue feierlich in einer Prozession mit Kerzen aus der Kirche zur Kolonnade am Eingang, wo die Segnung und Verabschiedung der Muttergottes stattfand. Zum Abschluss wurde noch ein gemeinsames Abschiedsfoto gemacht.

Am nächsten Tag trat die Muttergottes in der Ikone von Tschenstochau ihre Rückreise nach Polen an. Sie kam am späten Abend des 4. November in Tschenstochau an, erreichte aber noch rechtzeitig den Jasna Góra-Appell.
Damit schloss sich der Kreis der großen Pilgerreise „Von Ozean zu Ozean” durch die Welt zur Verteidigung der Zivilisation des Lebens und der Liebe. Hier begann diese Pilgerreise am 28. Januar 2012. Die Muttergottes reiste damals über Weißrussland nach Russland. Bis heute hat sie 220.000 km zurückgelegt. Im Januar planen wir, sie nach Danzig zu bringen. Die Pläne sind weitreichend, und wir werden sehen, was die Muttergottes als Nächstes vorhat...






